Slow-Motion-Reisevideos gibt’s ja inzwischen wie Sand am Meer, aber Stücke echter Könner wie Vitùc stechen immer noch aus der Menge heraus. Was hier anders ist (neben dem wirklich fabelhaften Blick auf Dinge, wie in allen Vitùc Videos) ist die (ich nehme mal an Nach-)Vertonung der Zeitlupenaufnahmen, die dem Ganzen eine zusätzliche Dimension gibt (meine Güte hört sich das hochtrabend an…).
Also ich hab‘ das »Play-Drücken« nicht bereut, and so will you.*
Sawadee
Ein paar weitere Sachen hier von Vitùc
*aber ohne 100%ige Garantie, ne? ;-)
via Vitúc’s vimeo
Frankfurt am Main wird in diesem Film von Alain de Botton als Stadt bezeichnet, in der niemand freiwillig Urlaub machen würde Das spiegelt jetzt nicht meine persönliche Meinung wider, aber vielleicht sollten sich die Frankfurter trotzdem (nur zur Sicherheit) mal die sechs Regeln anschauen, die de Botton für schöne und lebenswerte Städte aufgestellt hat, und die er uns hier mit einer gelungenen Animation und vielen Beispielen präsentiert:
1. Ordnung herstellen, aber die Möglichkeit für Vielfalt geben
2. Sichtbares Leben auf den Straßen ermöglichen
3. Ein kompaktes Stadtbild bewahren = keine endlosen Vorstädte wie in Nordamerika
4. Orientierbarkeit und Unübersichtlichkeit bieten = ein Mix aus großen übersichtlichen Straßen und kleinen Gassen zum Verlaufen
5. Größenbegrenzungen für Gebäude setzen = maximal 5 Stockwerke und nur für alle Bewohner wichtige Gebäude dürfen höher werden
6. Berücksichtigung lokaler Bauweisen für die Identifikation mit der Einzigartigkeit einer Stadt oder Region
How to Make an Attractive City von The School of Life
via CityLab
1990 hat Pete Docter mit diesem schnuckeligen Film den Studenten-Oscar für Animation gewonnen, das »klein anfangen« im Titel ist also eigentlich ein bisschen untertrieben ;-)
Next Door – Pete Docter
via stellar
Also ich dachte nach dem Lesen der Beschreibung, die die Macher unter dieses Kleinod bergsteigerischer Höchstleistungen gesetzt haben, dass es sich hier um die ernste und pathetische Dokumentation einer Reise ins gefährliche Hochgebirge handeln würde:
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts tragen zwei Bergsteiger einen Statue der Jungfrau Maria auf einen Berggipfel.
Was man als Zuschauer aber dann bekommt, ist eine immer noch abenteuerliche, doch wunderbar skurrile und humorvolle kleine Geschichte mit diversen Gliedmaßen, die einem der beiden Bergsteiger während des Aufstiegs abhanden kommen. Und mit einem Adler natürlich (der darf im Hochgebirge nie fehlen!). Völlig zu Recht mit zahlreichen Festivalpreisen ausgezeichnet.
Ascension
Von Thomas Bourdis, Martin de Coudenhove, Caroline Domergue, Colin Laubry und Florian Vecchione.
via Supinfocom
Bonya & Kuzmich – das russische Popschlagercomedyduo, das hier schon mal ein sehr eindrucksvolles Dance Cover zu Kiesza’s »Hideaway« in einem Bauerndorf geliefert hat – haben sich von den »Carsody« Auto-Lipsync-Touren der drei Frauen von SketchShe inspirieren lassen und treiben es dabei ausstattungs- und ausdrucksmäßig erheblich weiter. Wesentlich unterhaltsamer als das Original, wie ich finde.
БОНЯ И КУЗЬМИЧ – ЗА МОЛОКОМ (BONYA&KUZMICH – ZA MOLOKOM)
via Koreus
Was der wirkliche Grund für diese komischen, geheimnisvollen Geräusche von den Nachbarn obendrüber ist. Sehr lustig umgesetzt von den Leuten von Above Average.
Denn in Wirklichkeit (was wir Untendrunterwohner schon die ganze Zeit vermutet haben) machen die das alles extra für uns! Und strengen sich dabei so richtig an, um unseren Ohren auch was zu bieten! Mit diesem Wissen sehen wir diese lieben Mitmenschen das nächste Mal im Treppenhaus bestimmt mit ganz anderen Augen ;-)
Everyone’s Upstairs Neighbors
DirektYoutube via Laughing Squid
Und als Bonus noch Matthias Hoegg’s wunderbarer Kurzfilm UPSTAIRS, der ein bisschen realistischer, aber genauso lustig an die Sache rangeht:
UPSTAIRS
Der vielleicht erste Stop-Motion-Trickfilm der Welt, der 521 Fingernägel aus dem 3D-Drucker als Hauptdarsteller hat. Und einige davon sehen irgendwie sehr lecker aus.
TRANSFORMING von Trans Forming
Und ein Blick hinter die Kulissen:
Making of “ TRANSFORMING“
via Digg