Seitvertreib. Das Leben ist zu kurz, um nicht zu lachen.

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»AD LIB« – Ein Karaoke-Fantasy-Thriller

24. Januar 2022

Ein Thriller über Missbrauch in einer Beziehung, in der Untertitel den Mechanismus des Täters ver­deut­lichen:

»Max und Julie sind sehr verliebt. Julie ist eher eifersüchtig, aber Max weiß, dass niemand perfekt ist – am allerwenigsten er selbst.«

Mehr zur Entstehung der Geschichte und des Films vom Autor und Regisseur Joseph Catté direkt unter dem Video, und zwei weitere Filme von Joseph Catté gibt es gleich hier.

AD LIB | Thriller Short Film

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In Frankreich werden jedes Jahr etwa 220 000 Frauen Opfer von häus­licher, körper­licher und oder sexueller Gewalt. Von diesen Frauen geben 8 von 10 an, dass sie auch psychischen Angriffen und verbalen Übergriffen ausgesetzt waren.
Alle drei Tage eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet.

Wer sind diese Angreifer, wo sind sie? Der Beruf, das Bildungsniveau und die soziale Schicht sind keine wichtigen Anhaltspunkte, und diese gewalttätigen Männer können in der Öffentlichkeit angenehme Personen sein. Wie können wir wissen, was wirklich im Privaten vor sich geht?
Als Regisseur wollte ich in die Intimität einer toxischen Beziehung eintauchen, unter dem Deckmantel des Scheins.
Da dieses Thema regelmäßig in der Literatur aufgegriffen wird, wollte ich kein weiteres realistisches Drama im dokumentarischen Stil drehen, das der Zuschauer schon gesehen hat. Ich wollte eine echte Alternative dank eines Filter bieten: den übernatürlichen Thriller.

Mit diesem Konzept des Karaoke-Films konnte ich die Mechanismen der Herrschaft visuell darstellen.
Max‘ Figur benutzt Worte, um seine Partnerin herabzusetzen, er korrigiert ihre Sprache. Hier manipuliert er buchstäblich ihre Sätze, um seine Ziele zu erreichen. Wenn er die Mitbewohnerin zum Schweigen bringen will, bringt er sie tatsächlich dazu, ihre Worte zu schlucken, stößt sie in sie hinein. Wie in der Realität ist Sprache eine Waffe und verbale Gewalt ist oft der Beginn körperlicher Gewalt.
Mit einer Arbeit über Filmgenres und symbolische visuelle Effekte möchte ich mit Ad Lib zeigen, dass es nicht unmöglich ist, eine soziale Rede mit einer mit einem echten visuellen Erlebnis zu verbinden.

Was bedeutet der Titel Ad Lib?
In Anlehnung an den musikalischen Charakter des Kurzfilms ist ad lib die verkürzte Form Form des lateinischen Ausdrucks ad libitum, was »nach Belieben« bedeutet. Er bezieht sich auf ein gängiges Verfahren beim Songwriting, was bedeutet, dass der Interpret eine Passage in einer Schleife wiederholen kann, meist am Ende des Stücks.
Dieser endlose Neubeginn veranschaulicht die Situation von Julie, die sich ebenfalls in einer Endlosschleife befindet. Am Ende jedes Streits akzeptiert sie die Ausreden ihres Partners und ist dazu verdammt, die gleichen Ereignisse wieder zu erleben. Wie eine Ad Lib,

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SMEAR – Horror-Fun mit Vaginaliens

8. März 2018

Ein kleiner (nicht zu horroriger) Horrorfilm mit Aliens , die bei einem Untersuchungstermin aus einer Vagina kommen (»Fun fact: the inside of the tentacle is the face hugger from alien, modelled on Giger’s wife – that is one famous vagina!«).
Die Story hat ihren Ursprung in der Angst der Regisseurin Kate Herron vor ihrem ersten Abstrichtest zur Krebsvorsorge. Wahrscheinlich eine ganz normale Art für Filmschaffende, mit ihren Ängsten fertigzuwerden :-D

Kate made the film to explore pap-smear anxiety, “My friend told me my first pap-smear would be the worst thing that ever happened to me… it wasn’t” Cervical cancer screening has the lowest attendance numbers for women under 35 but is the most common cancer for women in that age-bracket. Nine women die everyday and two will be diagnosed every day with cervical cancer. Kate hopes the film will encourage more women to go, “tentacles felt the most natural way to do this”

SMEAR

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via WeAreDN

This Table – Zach erzählt Ian die Geschichte, wie Jack Zach seine Geschichte erzählt hat [Kurzfilm 4min]

7. Februar 2018

This Table

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via SHORT OF THE WEEK

Eine Kurzanleitung zum Besorgtsein

14. Dezember 2016

Mittels paradoxer Intervention (glaube ich).

A Guide to Worrying von exurb1a

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via Marco von Mind’s Delight, der sich auf jeden Fall Sorgen darüber machen sollte, dass es in Berlin eine Bande von Mutantenschildkröten gibt, die sich ausschliesslich von Comicsammlungen ernährt.

Kurzfilm: Stream of Doubts – Die Videostream-Telefonseelsorge

15. Dezember 2015

Das »Videostream-Telefonseelsorge« im Titel ist ein bisschen irreführend, aber nur, wenn man es zu wörtlich nimmt (oder nicht zu wörtlich, je nachdem, wie man so tickt). Joseph Catté zeigt uns eine sehr moderne kleine Horrorversion unseres Lebens und dessen Sinns. Und ich hoffe mal, dass ich nie an die Nummer dieser Telefonseelsorge kommen werde…

A young woman needs your help to find her life purpose.
„Stream of Doubts“ is a drama short-movie about your place in the cosmos. Sort of.

Stream of Doubts

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Animated WTF: Knock Knock | Motion Infographic: AnxietyIndex – Chadwick Whitehead

22. Januar 2015

Chadwick Whitehead

Knock Knock

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AnxietyIndex

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via CATSUKA

Brilliant Animated Short: The Missing Scarf, in dem Eoin Duffy uns (und einem ängstlichen Bären) das Universum und den ganzen Rest erklärt

29. September 2014

Was kann man von der Geschichte des Eichhörnchens Albert erwarten, das im Wald einen Schal sucht und dabei verschiedenen Tieren mit unterschiedlichen Ängsten begegnet? Das ist ein­deutig Kinder­buch­vor­lese­material, oder? Aber die Geschichte hat nicht mit Eoin Duffy gerechnet, der ihr eine wahrhaft epische und möglicher­weise lebens­verändernde Wendung gibt, als Frederick der Bär Angst vor dem NICHTS hat.
Ein großartig minimalistischer Animationsstil vereint mit der Stimme von George Takei lassen einen die sechs Minuten, die der Film kostet, nicht bereuen. Wirklich ein Meisterwerk.

The Missing Scarf

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Why is everybody afraid of love? (5-Sekunden-Beweis)

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14. Mai 2013

Öhm. :-)

Don’t Be Afraid Of Love!

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via reddit, wo einer der Kommentatoren zu Recht auf den Angst-vor-Technologie-Klassiker hinweist:

Afraid of Technology

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