Seitvertreib. Das Leben ist zu kurz, um nicht zu lachen.

Archiv des Tags ‘Short Film’

Wenn eine Fliege deine (Job-) Zukunft entscheidet: The Trial of Barnaby Finch

7. Dezember 2015

Kleinste Kleinigkeiten können über das Ergebnis eines Vorstellungsgesprächs entscheiden. Hier zum Beispiel die Entscheidung, ob man eine nervige Fliege totschlagen oder nur vertreiben soll. Beide Möglichkeiten werden in »The Trial of Barnaby Finch« aufs Äußerste schön skurril durchgespielt. Ohne Happy End irgendwie, aber das macht ausnahmsweise mal nix.

(Ein weiteres empfehlenswertes Meisterstück der Vorstellungsgesprächsfilmgeschichte ist übrigens »Ein Lügendetektor-überwachtes Bewerbungsgespräch unter Männern«.)

The Trial of Barnaby Finch von Sorrel Brae

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via Motioncollector

Animated Short Short: DRIVING – AutoWahnsinn

15. Oktober 2015

Autos an der Ampel: da kann man als Filmemacher schöne Sachen herausholen. Auch wenn Nate Theis es für meinen Geschmack vielleicht etwas zu langsam angehen lässt, bietet er doch wahnsinnig gelungene Unterhaltung. Und das mit eigentlich nur einem einzigen auf die Spitze getriebenen Stilmittel, nämlich der Darstellung von An-der-roten-Ampel-warten-Zorn.

DRIVING

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via Cartoon Brew, dort gibts auch ein Interview mit Nate Theis

INPUT/OUTPUT – Wunderbar skurrile alltägliche Unmöglich­keiten von Terri Timely

8. Oktober 2015

Wenn du auf der Suche nach etwas bist, das dir den Tag verschönert: das kleine Video hier unten dürfte auf jeden Fall diesen Zweck erfüllen.
Corey Creasey and Ian Kibbey alias Terri Timely liefern hier ein paar wirklich aussergewöhnlich skurrile Situationsauflösungen, die jeden einigermaßen dafür offenen Menschen erheitern sollten. Hat man selten, sowas.

INPUT/OUTPUT

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via -::[robot:mafia]::-

Animated Short: The Goat That Ate Time – Die Ziege, die die Zeit fraß

2. Oktober 2015

Henry ist eine Ziege mit einem – selbst für Ziegen – ungezügelten Appetit. Und Henry macht vor nichts Halt, auch vor der Zeit nicht. Lucinda Schreiber’s hübsche Geschichte kommt wie ein Kinderbuch daher, ist aber auch für Erwachsene sehr entspannend anzuschauen, weil da jede Menge Zeugs zum Fressen geboten wird und es ein sehr poetisches Ende gibt ;-)

The Goat That Ate Time

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via Not To Scale

Commuter Glitch – Neulich in der Tube zwischen Fakall Lane und Arse End

14. September 2015

Das Londoner Animationsstudio Blue Zoo hat 30 (!) seiner Leute an diesem kurzen Stück U-Bahn-Fahrt arbeiten lassen, ohne dass der eine wusste, was der andere da so animiert hat. Kein Wunder, dass die Fahrt zwischen »Fakall Lane« und »Arse End« da nicht ohne Zwischenfälle abläuft…

Commuter Glitch

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Mehr schöne Sachen von Blue Zoo

via FernSehErsatz

Animated Short Short: Square People

18. August 2015

Das ist jetzt inhaltlich vielleicht nichts Neues, was Ben Cone da gemacht hat (einem nichtmenschlichen Objekt bei einem typisch menschlichen Tagesablauf zuzuschauen), aber die Übergänge zwischen den einzelnen Szenen hat er wirklich sehr clever gestaltet.

Square People

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via Arte y Animación

Animated Short im Dogma-Style: Cosmos Laundromat – First Cycle. Schafe, viele Leben und Waschmaschinen.

11. August 2015

Ein sagenhaft gutaussehender erster Teil einer Liebesgeschichte, die mehrere Teams des Projekts Gooseberry der Blender Foundation animieren, und die in einem abendfüllenden Film zusammengefasst werden wird.

Cosmos Laundromat wird in der Endfassung die Geschichte des selbstmordgefährdeten Schafs Franck erzählen, das zwei Menschen trifft, die ihm vielleicht helfen können: ein geheimnisvoller Mann namens Victor, der ihm ein Gerät anbietet, mit dem er viele unterschiedliche Leben ausprobieren kann, und Tara, eine ruhelose junge Frau, die gerade ein ebensolches Abenteuer erlebt.
Ich bin gespannt, ob die anderen Teile auch mit einem Dogma-Handkameraeffekt arbeiten.

Cosmos Laundromat – First Cycle. Official Blender Foundation release.

DirektYoutube

via reddit

Kensho – Narrated by Alan Watts

23. Juli 2015

Allan Watts, ein »populärer philosophischer Autor des zwanzigsten Jahrhunderts«, erzählt hier sehr gekonnt was von Träumen und Sein, und Aaron Paradox hat das zu einem für mich irgendwie hypno­ti­sierenden kur­zen Film gemacht (rein von der Machart her, weniger vom Inhalt).
Kenshō ist ein japanischer Begriff aus dem Buddhismus (ein Wort, das übrigens nahe verwandt ist mit »Rhythmus«, da weiß man auch nie, wo und wie oft das H hinkommt) und bedeutet »Erschauen des eigenen Wesens, Natur erkennen« und passt ganz ausgezeichnet als Titel.

Kenshō

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via It’s Art