Seitvertreib. Das Leben ist zu kurz, um nicht zu lachen.

Archiv des Tags ‘symphonieorchester’

Dancing on the Edge of a Volcano (London Symphony Orchestra)

29. Dezember 2020

Eine großartige Idee großartig umgesetzt: der Taktstock des Dirigenten gibt die von oben gefilmten Tanzbewegungen vor und mit der richtigen Beleuchtung und weggeschleudertem Kreidestaub, Rauchgranaten und Wunderkerzen wirkt das super vulkanisch-dynamisch. Es tanzt Ella Robson Guilfoyle, den Taktstock schwingt Sir Simon Rattle und die Musik ist aus »Le sacre du printemps« von Igor Strawinski.
Werbung für das Londoner Symphonieorchester LSO von Superunion und Found Studio, ein Making-Of gibts hier.

Dancing on the Edge of a Volcano: the London Symphony Orchestra’s 2020/21 season at the Barbican

DirektYoutube
oder
Direktvimeo

via Stash

Animated Short Short: What the fly!? (Warum Fliegen und Eidechsen gute Konzerte geben)

10. November 2014

Der Dirigent: eine Eidechse. Im Publikum: zwei Fliegen. Bühne frei für eine kurze, aber klassische Beziehung mit jeder Menge Schlag-Abtausch.

What the fly !?

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Von Joris Chapelin, Julien Ferritto, Rémy Hérissé, Rim Khayat, Matthieu Maillet und Pascaline De Santis.

via ESMA

Panzerkreuzer Potemkin in der Pet Shop Boys-Version anschauen

28. November 2013

Sergei Eisensteins Stummfilmmeisterwerk Panzerkreuzer Potemkin wurde von den Pet Shop Boys in Zusammenarbeit mit den Dresdner Symphonikern im Album Battleship Potemkin mit neuer Musik versehen und 2004 erstmals auf dem Londoner Trafalgar Square vor 25.000 Zuschauern aufgeführt (die völlig überflüssige Erwähnung der grossen Masse von Zuschauern ist wichtig, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass du überhaupt anfängst zu überlegen, auf den Startknopf des Videos zu drücken: »Wow, 25.000 Menschen sind extra deswegen auf den Trafalgar Square gekommen! Das muss ja was Tolles sein!«. Das ist angewandte InternetseitenanschauerindieFallelockenPsychologie).
Anscheinend ist niemand auf die Idee gekommen, den Film und die Musik zusammen auf eine DVD zu packen (oder es gab unausräumbare Copyrightprobleme damit), deshalb hat Brian Mowery das mal in seine Hand genommen, den Film mit dem Album der Pet Shop Boys vermählt und auf Youtube hochgeladen, wo er überraschenderweise seit 2012 unbehelligt sein filmisches und musikalisches Meisterwerkdasein fristet:

Der Film ist nur auf Youtube direkt anschaubar, deshalb einfach hier klicken!
Battleship Potemkin (Movie with Pet Shop Boys Score)

DirektYoutube

via MeFi

Haydn, ermordet von einem Handy

24. Oktober 2013

Das kann auf einem Rockkonzert nicht passieren: während eines Haydn-Konzerts der Göteborger Sym­phoniker wird Pianist Christian Zacharias von einem klingelnden Nokia-Handy unterbrochen und erzählt hinterher in einem Interview, was in so einem Moment in ihm vorgeht. Lustig, dass nach so einem peinlichen Vorfall das Publikum anscheinend wie eine ertappte Schulklasse ultra-aufmerksam ist.

Don’t answer. Let it ring.

Haydn killed by cell phone

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via Vincent Didier

Orchestra: Beethoven-Symphonieorchester-Animation

9. Januar 2011

Masaki Okuda, Ryo Okawara und Yutaro Ogawa animieren ein Symphonieorchester und die Musik von Ludwig van Beethoven, 2. Sinfonie in D-Dur, op. 36, gespielt vom Radio-Sinfonieorchester Stuttgart unter der Leitung von Roger Norrington.

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Direktsümfonie

via,

Leonard Bernstein firigiert ohne Hände

7. Dezember 2010

Ich bin immer wieder überrascht, dass Leonard Bernstein gar nicht wie Herbert von Karajan aussieht (dabei springt mich sein Gesicht eigentlich täglich von einer meiner 3000 hier herumliegenden Klassik-CD-Sammlerausgaben an).
„Firigiert“ ist ein Tippfehler, den ich zu schön fand, um ihn zu korrigieren.
Dirigieren ist wirklich kein einfaches Handwerk (ich musste durfte mal bei einer Orchesterprobe dabei sein).
Nach Betrachten dieses nur knapp eine Minute langen Videos kann man dem nächstbesten Mitmenschen etwas von „Bernstein, ganz große Kunst, weil es auf der Toilette vor der Renovierung des Konzerthauses kein Waschbecken gab. Ganz ohne Hände! Wegen der strengen Hygienevorschriften! Was für ein Künstler!“ erzählen.

(Leonard Bernstein Haydn’s Symphony no 88, 4th movement)

– Gesichtsdirigieren geht auch mit Paganini (In. Your. Face!)

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When Opera Covers Pop: Las Ketchup Aserejé und Dragostea din tei

3. Juli 2010

Auch abgelutschte One Hit Wonder können noch eine überraschend neue Seite zeigen, wenn man Oper drübergießt!

Las Ketchup РAserej̩
Lieber Gott, was hat uns damals bloß dazu gebracht, dieses Lied zu kaufen?
Die Opernversion ist allerdings schlichtweg genial.

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Hier die Originalversion von Aserejé

Dragostea din tei
Hat einen Eintrag in der englischen Wikipedia und ist der Urvater des Numa Numa Dance. Schwierig, das zu toppen, aber unterhaltsam.

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Hier die Originalversion von Dragostea din tei

Aserejé via
Dragostea via

Bravissimo: Beethovens 5. Symphonie à la Guitar Hero

11. September 2009

Klassik im Konsolenspielgewand:
Der berühmteste Teil von Beethovens 5. Symphonie wird hier mal wie bei Guitar Hero abgespielt und man kann ganz entspannt zusehen, wann welche Instrumente da „rumtönen“ und auch als Nichtmusiker eine ganze Menge über das Zusammenspiel eines Symphonieorchesters lernen.
Die Macher von The Music Animation Machine liefern netterweise gleich den Farbcode für die einzelnen Instrumente mit (deutsche Version hier unter dem Video) und haben auf ihrer Homepage sogar eine Windows Freeware, die diese und andere Visualisierungen automatisch aus Mididateien erzeugt.

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Beethoven 5. Symphonie

Und wer Beethoven mal rückwärts gespielt sehen will:
Beethoven rückwärts gespielt, vorwärts gehört

Und hier noch eine andere schöne Klassikvisualisierung vom Züricher Kammerorchester:
Züricher Achterbahn Klassiker

via