Paris als gigantisches Filmset: Apparences
Claire&Max, die 2015 Paris schon »enthügelt« haben, verwandeln ihre Heimatstadt diesmal in eine riesige schaurig-traurige Filmkulisse, in der Menschen nur als Geister vorkommen.
Apparences (4K)
via Ufunk
Claire&Max, die 2015 Paris schon »enthügelt« haben, verwandeln ihre Heimatstadt diesmal in eine riesige schaurig-traurige Filmkulisse, in der Menschen nur als Geister vorkommen.
Apparences (4K)
via Ufunk
Auch wenn es tausende Zeitraffer- und Hyperlapse-Filme über Paris gibt, schenke ich doch jedem, über den ich stolpere, 30 Sekunden Zeit, um mich davon zu überzeugen, ihn zu Ende zu schauen.
Bei diesem hier hat es geklappt, und das, obwohl er über fünf Minuten dauert! Сonstantine Konovalov und Irina Neustroeva alias Teeter-Totter-Tam haben ihren Parisraffer nämlich schön abwechslungsreich gestaltet und alles perfekt auf die Musik von Fab Martini abgestimmt (oder umgekehrt), mit einem richtig gut gelungenen Übergang vom Tag zur Nacht.
Außerdem von den beiden gleich darunter: I LOOK & MOVE, ein charmantes Stop-Motion-Stück mit zwei Beinen, das unglaublicherweise »nur« 1072 Fotos lang ist.
Paris Day & Night
I LOOK & MOVE
via HD Time
Vor ein paar Wochen gabs hier die Strassen von San Francisco waagerecht, jetzt machen Claire&Max das Ganze für Paris. Ein bisschen anders vom Ansatz her, aber die Technik ist die gleiche. Hat beides Charme, wie ich finde (während ich mich ein bisschen nach links neige, um auch ein hügeliges Gefühl wie Paris und San Francisco zu bekommen).
Paris – Viewpoint angle
Ein beeindruckend nachgebildetes Paris, das von einer riesengroßen Taube terrorisiert wird: mehr braucht es nicht für fünfeinhalb schöne Minuten. Fast schade, dass statt des Eiffelturms nur Notre Dame dran glauben muss. Abschlussfilm an der Supinfocom Arles 2011 von Ludovic Habas, Mickael Krebs, Florent Rousseau, Yoan Sender und Margaux Vaxelaire.
Douce Menace
via Lineboil
Ein bisschen gemein, Hamburg gegen Paris antreten zu lassen, denn letzteres lässt sich in 2 1/2 Minuten abfrühstücken, während man für Hamburg in all seiner Schönheit 9 Minuten braucht.
Ausserdem schön am Hamburg-Film ist, dass die Orte und die Uhrzeit eingeblendet werden und die Macher Yves Pascal Eckhardt und Janina Winkler von der »Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fakultät Design, Medien & Information, Department Medientechnik, Studiengang Medientechnik« (puh!) sogar eine Karte mit den Drehorten und Aufnahmezeiten gebastelt haben.
24 hours hamburg – urban life timelapse
Direktvimeo
via Wihel
Paris 2013 TimeLapse in Motion (Hyperlapse by Kirill Neiezhmakov)
Augenscheinlich gibt es da gar nicht so viele Unterschiede: Eiffelturm ansehen, ein dreidimensionales Foto für die Lieben daheim machen, ein Souvenir mitnehmen…
HAPPY 2013 von John Banana
Eine Frau, die durch eine zu heftige Bewegung fast von ihrem Schreibtisch in die Tiefe fällt, weil sie sich in Sekundenbruchteilen von Ort zu Ort durch Paris und die Welt bewegen kann.
Der Begriff Shunpo – Blitzschritt kommt aus der Anime-Manga-Serie Bleach und wurde von Regisseur Steven Briand mit der Tänzerin Juliette Nicolotto wirklich meisterhaft vom Comic in’s echte Leben übertragen. Ganz ohne komisch zu wirken.
SHUNPO
So ein falsch platzierter Pfeil kann für einen kleinen Pariser Amor ganz schön viel Arbeit bedeuten. Besonders, wenn der Pfeil dort landet, wo schon einer steckt und den armen Verschossenen in hemmungslose Selbstverliebtheit stürzt.
In vielfältigen Stilarten erdacht und gemacht von Simon Bau, Clémentine Choplain, Marie Ecarlat, Benoît Huguet und Julien Soulagean der Filmhochschuke ESMA.
Die tolle Musik stammt von Damien Deshayes.
Cupidon (2012) von ESMA MOVIES