Seitvertreib. Das Leben ist zu kurz, um nicht zu lachen.

Archiv des Tags ‘Zug’

Wie riesige Radioteleskope auf Schienen zu ihrem neuen Standort fahren

2. Januar 2020

Ich dachte immer, große Radioteleskope wie die 230 Tonnen-Riesen des »Very Large Arrays« würden einmal aufgebaut und das wars dann, aber weit gefehlt: um das virtuelle Radioteleskop immer wieder neu ausrichten zu können, sind die 27 Metallgiganten auf drei jeweils 21 Kilometer lange Schienen in Y-Form gestellt und können so bei Bedarf hin und hergefahren werden. Ziemlich beeindruckend, so eine fahrende Riesenantenne! Und ein schöner Anblick von oben noch dazu.

One Whole Day at the Very Large Array

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via MeFi

Warum Tunneldurchfahrten mit der Dampflok früher nicht so beliebt waren

24. Juli 2018

Ein von einer Dampflok gezogener Zug kommt aus einem Tunnel auf dem Weg von Acqui Terme nach Genua und sorgt mit seiner riesigen Tunnel-Rauchfahne dafür, dass niemand sofort losfahren kann, als sich die Schranken des direkt davor gelegenen Bahnübergangs wieder öffnen.

Passaggio a livello Ovada (AL) con treno a vapore – Level crossing Ovada with steam train

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via Koreus

Roboter verlegt Gleise vor fahrenden Zug: Robotic Loop

7. April 2018

Christian Schürch hat einem Roboter beigebracht, einen Halbkreis für eine kleine Lokomotive endlos zu machen. Dass das Projekt nicht ganz ohne Kinderkrankheiten geboren wurde, zeigt das Making-Of im zweiten Video.

Robotic Loop – 10 minutes

DirektYoutube< Making a Robotic Loop

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via Laughing Squid

Fast 300 Lokomotiven warten in Arizona als 5-Kilometer-Zug auf ihren Einsatz

5. März 2018

So wie Airlines unbenutzte Flugzeuge in der Wüste zwischenlagern, macht es auch die amerikanische Eisenbahngesellschaft Union Pacific: die lagert fast 300 ihrer rund 8.500 Lokomotiven auf einem (ja, nur einem!) Abstellgleis in der Wüste Arizonas in der Nähe der Kleinstadt Benson. Die Lokomotiven werden regelmäßig untersucht und in Schuss gehalten, um als »strategische Reserve« zur Verfügung zu stehen. Die Maschinen kosten zwischen 1 und 3 Millionen Dollar in der Anschaffung, so dass der fast fünf Kilometer lange Zug aus Lokomotiven wahrscheinlich eine halbe Milliarde Dollar wert sein dürfte.

Finding a good, open space with arid, dry climate there that’s good for the machines, we don’t have to worry about too much rust and rain and things like that, so it’s a good spot for us. We were fortunate to use that piece of track that we could use.

Hier gibts einen Artikel darüber.

200+ Union Pacific Train Engines Abandoned in Arizona Desert!

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via reddit

So funktioniert eine automatische Zugkupplung. Erklärt mit einem 3D-Drucker.

1. Februar 2018

Wenn du nur ein bisschen so tickst wie ich, dann hast du dich nur hierhergeklickt, weil du unbdingt wissen willst, wie man etwas mit einem 3D-Drucker erklären kann.
Vor meinem geistigen Auge (warum hat man eigentlich nur ein geistiges Auge, kann man geistig nicht in 3D sehen?) wäre dieser verteufelten Überschrift nach mindestens ein 3D-Ducker zu sehen, am besten mit mehreren Roboterarmen, die erklärend auf Sachen herumtatschen.
Aber das ist natürlich nicht so, weil nicht der 3D-Drucker die Sache mit der Zugkupplung erklärt, sondern die Teile, die er ausgedruckt hat, und zwar auf Anweisung von Yukkie Mizuhashi.
Sie wollte genauer wissen, wie eine Zugkupplung funktioniert, und hat sich deshalb einfach mal ein Modell davon ausgedruckt. Yeah!
Faszinierend. Sowohl das Einfach-mal-ausdrucken als auch das Funktionsprinzip dieser Zugkupplung (anscheinend ist das nicht die einzige Art von Kupplungen in der Eisenbahnwelt).

(Gibt kein Vorschaubild, Film kommt trotzdem!)

»I remembered that I did not understand the structure of the railway coupler well so it was interesting that I made with 3D printers«

via kotaro269

Hallo aus Tokyo, äh… Kyoto!

5. Oktober 2017

Viele Grüße aus Japan! Ich bin schon seit einer Woche in Kyoto, deshalb ist hier noch weniger los als sonst schon. Es ist super hier, vor allem das Wetter (zwischen 21 und 30 Grad, aber nicht schwül). Toast wird hier ultradick geschnitten (2 cm) und die Toaster haben ultrabreite Schlitze dafür. Die Ampel vor unserem Appartment singt den ganzen Tag »tatatüt, tatüt«. Kyoto hat den Namen Stadt der 1000 Tempel wirklich verdient. Kontaktlose Aufladebezahlkarten sind sooo praktisch. Überall gibts Toiletten (sehr saubere Toiletten mit Sitzheizungen, die auch an sind, wenn draußen warmes Wetter ist) und Getränkeautomaten (im Wald! mitten im Wald!), um sich wieder toilettenbereit zu machen. Man muss seinem Müll mit nach Hause nehmen, weil es nirgendwo Papierkörbe gibt (außer für Plastikflaschen, da gibt es so eine Art Fetisch hier). Alle Züge sind immer pünktlich und die Schaffner verbeugen sich, wenn sie den Waggon verlassen. Und wenn man mit Rauchern unterwegs ist, muss man immer darauf gefasst sein, spontan anzuhalten, wenn man an einem der wenigen öffentlichen Raucherspots vorbeikommt. Fahrräder dürfen auf dem Bürgersteig fahren, voll nervig, weil sich niemand für eine feste Ausweichseite entscheiden kann. Fast alles kann man frittiert bekommen und wenn man blind im Supermarkt was fertig zubereitetes greift, ist zu 90% Fisch drin (das ist ganz schrecklich für mich und ich habe schon ahnungslos in Tintenfischarme gebissen!). Soweit ein bisschen unnützes Wissen von hier. Übernächste Woche gehts dann nach Tokio, darauf habe ich mich ein bisschen via Gilly vorbereitet (auch wenn ich kein Pokemon Go mehr spiele :-) ).

Hier noch ein schönes Zugfahrvideo aus Tokio, das wollen wir vielleicht mal nachfahren, wenn wir Zeit haben:
Tokyo by Train

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via (weiss ich leider nicht mehr)

Anatolia Express – eine farbenfrohe Kurzreise durch die Türkei

15. Juni 2017

Stanislas Giroux hat seine zweiwöchige Reise quer durch die Türkei in diesen schönen Dreiminüter gepackt.
Stationen der Reise waren Izmir, Denizli, Konya, Göreme, Kayseri, Batman (!), Hasankeyf, Van, Erzurum, Ankara, Edirne und natürlich Istanbul. Die Musik ist Music: »Duman« von Débruit & Murat Ertel.

ANATOLIA EXPRESS — Chronicles of Turkey

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via digg

Zugausfall wegen Schnee und Bäumen auf den Schienen? Nicht in Kanada!

26. Januar 2017

Es ist natürlich unfair, diesen kanadischen Güterzug bei seiner Fahrt nach einem Schneesturm durch die Rocky Mountains in British Columbia mit einem deutschen ICE zu vergleichen. Aber die Vorstellung, dass es im ICE-Führerstand bei der Fahrt durch den Wintersturm vielleicht genauso fröhlich zerstörerisch-pünktlich zugehen könnte, erwärmt einem doch irgendwie das Herz.

»Another tree!«

Train plows through trees after snow storm!

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via Koreus